Die Geschichte des Sauerbratens
Der Sauerbraten ist eines der bekanntesten Gerichte der deutschen Küche und hat eine jahrhundertelange Tradition. Ursprünglich aus dem Rheinland stammend, war er ein Weg, zähes Fleisch durch eine lange Marinade zart und schmackhaft zu machen.
Das Geheimnis liegt in der Geduld - sowohl bei der Marinade als auch beim Schmoren. Unser Familienrezept wurde über Generationen weitergegeben und perfektioniert.
Zutaten für 4-6 Personen
Für das Fleisch:
- 1,5 kg Rinderschmorbraten (aus der Keule)
- 2 EL Butterschmalz
- Salz und Pfeffer
Für die Marinade:
- 500 ml Rotweinessig
- 250 ml Rotwein
- 250 ml Wasser
- 2 große Zwiebeln, in Scheiben
- 2 Karotten, in Scheiben
- 2 Lorbeerblätter
- 6 Wacholderbeeren
- 4 Nelken
- 1 TL Pfefferkörner
- 1 TL Senfkörner
Für die Sauce:
- Die Marinade
- 2 EL Tomatenmark
- 50 g Lebkuchen oder Pumpernickel
- 2 EL Rübenkraut (oder brauner Zucker)
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung
Tag 1: Marinade vorbereiten
Alle Zutaten für die Marinade in einem Topf aufkochen und vollständig abkühlen lassen. Das Fleisch in eine große Schüssel geben und mit der erkalteten Marinade bedecken. Mindestens 3 Tage im Kühlschrank marinieren lassen, täglich wenden.
Tag 4: Zubereitung
- Das Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen. Die Marinade durch ein Sieb gießen und aufbewahren.
- Das Fleisch von allen Seiten mit Salz und Pfeffer würzen.
- In einem Bräter das Butterschmalz erhitzen und das Fleisch von allen Seiten kräftig anbraten.
- Das Gemüse aus der Marinade dazugeben und mitbraten.
- Mit Tomatenmark ablöschen und kurz rösten.
- Die Marinade dazugießen, aufkochen und bei niedriger Hitze 2-3 Stunden schmoren lassen.
- Das Fleisch herausnehmen und warm stellen.
- Die Sauce durch ein Sieb passieren und mit zerkleinerten Lebkuchen und Rübenkraut abschmecken.
Serviervorschläge
Traditionell wird Sauerbraten mit Rotkohl und Kartoffelklößen serviert. Die süß-saure Sauce harmoniert perfekt mit der Säure des Rotkohls und der Cremigkeit der Klöße.
Profi-Tipps
- Je länger die Marinade, desto intensiver der Geschmack
- Verwenden Sie einen Fleischthermometer - das Fleisch ist bei 75°C perfekt
- Lassen Sie das Fleisch vor dem Anschneiden 10 Minuten ruhen
- Die Sauce kann einen Tag vorher zubereitet werden
Variationen
Jede Region hat ihre eigene Sauerbraten-Variante. Im Rheinland wird oft Lebkuchen verwendet, in Westfalen Pumpernickel. Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und finden Sie Ihren persönlichen Favoriten.